søndag den 12. oktober 2014

Wo ist jetzt die Brügge?

Ich bin verreist.
Von dem Land verreist, das ich kenne, wo ich die Sprache rede und die ganzen tun und lassen kenne.
Ich bin verreist, weil ein Ticket plötzlich da war.

Hier an der neue Ort weiss ich überhaupt nicht, wie ich mir benehmen soll. Wie spricht man hier und wie begrüst man sich? Wie lange bleibt man stehen, sitzend und wann weiss ich, wann ein Gespräch in diesem Land fertig ist?
Gibt man sich den Händen?
Schaut man sich in den Augen?
Oder ist es am höflichsten rückwärts aus den Türen raus zu gehen?

Hier reden sie über andere Dinge als die worauf ich denke. Und ich weiss nicht, wie ich die Brügge finde, die mir zurück bringt oder mein Welt mit ihrer Welt verbindet.

Alles ist anders als bevor ich verreist bin.
Alles in mir ist anders: Der Körper, die Gedanken, was ich fühle, was ich denke das ich glaube.
Meinen Form kenne ich nicht mehr.
Gibt es hier einen Dolmetscher?

Soll ich jetzt etwas sagen? Lächeln oder weinen? Soll ich ihnen fragen, wie es geht, einfach schreien oder mich umdrehen und ohne Worte weitergehen nach einen höflichen Kopfnicken?
Die Welt ist anders.
Oder eher.... etwas ist anders. Weiss nicht wer oder was.

Ich habe jemanden getroffen, der sagen konnte: - Jetzt sitzen wir wieder hier, wie wir um dieser Zeit beim Geburtstag immer tun. Und wir vermissen Rose. Sie sitzt ja immer dort in ihrer Stuhl. Aber jetzt nicht.

Ja, zum Teufel! Wir vermissen sie saumässig! Beschissen, dass sie weg ist! Heulet mit und erzähl, dass sie nicht länger bei uns ist.
Dort ist meine Brügge.
Brügge zurück in die Welt. 

lørdag den 4. oktober 2014

Hier-und-jetzt-Tagen.

Es gibt Tagen mit Leichtheit und die ganze Welt. 
Dagen mit Schwermüdigkeit und halbes Leben.
Es gibt Tagen mit Gefühlen voller tiefe, tiefe Einsamkeit.
Keiner ist zuvor hier gewesen und keiner kann mich hier finden. 

Es gibt Tagen mit OK und ich freue mich über Dinge die leichter geworden sind.
Es gibt Tagen mit Ideen und Hoffnung, Aussichten und Zukunftspläne.
Es gibt Tagen ganz ohne. 

Es gibt Tagen, wo ich geniese, dass mein Kind nicht behindert ist. Es gibt Tagen, wo ich Kinder im Rollstuhl vermisse, Kinder mit Körpern die hoppft, zusammenklappt, nicht können oder zum Trotz können.  Kinder, die gegen alle Vernunft oder mit enormer Willensstärke doch tun.
An solschen Tagen
ist es, als ob die normalen, die gesunden und diejenigen, die ihren leichtes Leben haben, als ob sie nicht richtig dazu zählen.

Es gibt Tagen mit Leere, mit Aufgeben, mit Zusammenreisen, mit Aufstehen und Hinlegen.
Es gibt Tagen mit kann - Tagen mit muss.
Es gibt Tagen, da darf ich. Und Tagen mit 'so ist es halt'. 
So ist es halt heute. Gerade jetzt.